Ein Upcycling-Produkt – Die Deko-Kisten der Herforder Werkstätten

Die Herforder Werkstätten stellen seit einigen Jahren Deko-Kisten aus Holz her. Eine attraktive, individuell gestaltbare Geschenkidee, mit der wir auf der PSI-Messe in Düsseldorf, einer internationalen Messe der Werbeindustrie, sogar für den Sustainability-Award, also dem Preis für Nachhaltigkeit nominiert waren, weil es sich um ein hochwertiges Upcycling-Produkt handelt.

Aber was ist Upcycling eigentlich?

Im Unterschied zum klassischen Recycling wird hier ein gebrauchtes, im Grunde für die Entsorgung vorgesehenes Produkt, durch eine Bearbeitung deutlich aufgewertet.

Durch solch einen Prozess entstehen auch unsere Deko-Kisten.

Wie kam es nun zu der Idee zu diesem Produkt?

Wir montieren schon seit vielen Jahren für einen unserer Industriekunden Bauteile, deren Metallkomponenten uns per Überseecontainer erreichen und in zusammengenagelten Palettengestellen verpackt sind. Das Holz dieser Gestelle wurde von uns lange Zeit entsorgt, bis unsere Tischler auf die Idee kamen, dekorative Kisten daraus zu fertigen.

Die Gestelle werden im Füllenbruch-Betrieb demontiert, das noch verwendbare Holz wird aussortiert, gesägt, gehobelt und geschliffen und schließlich werden die Kisten aus den so gefertigten Leisten hergestellt.

Eine weitere Veredelung des Produktes findet dann in der Laserabteilung der Werkstatt Heidsiek statt. Hier können individuelle Beschriftungen je nach Anwendungszweck aufgebracht werden. Wir haben zum Beispiel den „Mädelsabend“, die „Herrenhandtasche“ und den „Biergarten“ im Programm. Kunden können aber auch ihre Wunschgravur wie beispielsweise ihr Firmenlogo aufbringen lassen.

 

So findet ein Abfallprodukt, für das in Asien viele Bäume gefällt werden, den Weg zu einer neuen, hochwertigen und originellen Verwendung.

Man könnte auch sagen: der Baum musste sterben, um für einen einmaligen Gebrauch als Verpackung schließlich zwangsläufig in der Verbrennungsanlage zu enden. Wir aber geben dem Baum ein zweites, hoffentlich dauerhaftes Leben als nachhaltiges und attraktives Produkt, welches von Menschen mit Einschränkungen hergestellt wurde – und das bislang über 5.000 Mal!